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Wie wird der Themenschwerpunkt "Seelische Gesundheit" umgesetzt?

Die Landesinitiative Gesundheitsförderung und Prävention Nordrhein-Westfalen wird durch eine Lenkungsgruppe gesteuert, die sich wiederum in Arbeitsgruppen aufteilt. Angelehnt an die Bundesrahmenempfehlungen (BRE)[1] im Kontext des Präventionsgesetzes orientiert sich die Aufteilung der Arbeitsgruppen in der Landesinitiative Gesundheitsförderung und Prävention an drei prägnanten Lebensphasen:

  • Kindheit und Jugend,
  • Leben und Arbeiten sowie
  • Alter.

Zudem werden aktuelle und innovative Querschnittsthemen wie "seelische Gesundheit und Stadtentwicklung" gesondert unter dem Punkt "Lebensphasenübergreifende Themen" aufgegriffen.

Auf dieser Internetseite finden Sie Unterseiten zu den jeweiligen Lebensphasen und den dazugehörigen Arbeitsgruppen. Dort finden Sie tiefergehende fachliche Informationen, Informationen zu den Aktivitäten der jeweiligen Arbeitsgruppen sowie Möglichkeiten zum Mitmachen.

Die Landesinitiative Gesundheitsförderung und Prävention Nordrhein-Westfalen folgt bei der Umsetzung des aktuellen Themenschwerpunkts "Seelische Gesundheit" den Prinzipien des Public Health Action Cycle  (siehe Abbildung 1) und den darauf aufbauenden Kriterien guter Praxis in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung. Dazu gehören insbesondere der Setting-Ansatz, Zielgruppenbezug und Partizipation, integriertes Handeln und Evaluation.[2]

Public Health Action Cycle

Die Grafik zeigt den Public Health Action Cycle in vier Phasen.
Abbildung 1: Public Health Action Cycle, Quelle: Eigene Darstellung, angelehnt an Kolip, 2019.

Von 2020 bis Anfang 2021 standen zunächst die Schritte "1. Problemdefinition" und "2. Strategieformulierung" im Zentrum der Aktivitäten der Landesinitiative. Die Arbeitsgruppen richteten dazu jeweils eigene Verfahren ein. Hierfür wurden unter anderem Befragungen zur Erfassung von Bedarfen im Bereich seelische Gesundheit durchgeführt und ausgewertet. Parallel wurden zudem bestehende Programme, Projekte, Maßnahmen und Aktivitäten zum Schwerpunktthema systematisch gesammelt und aufbereitet. Die Bedarfs- und Bestandsanalyse waren wichtige Schritte im Rahmen der Problemdefinition und Strategieformulierung. So konnten Angebotslücken anhand von Bedarfen aufgedeckt, mögliche Zugangsbarrieren zu bestehenden Aktivitäten identifiziert und potenzielle Doppelstrukturen betrachtet werden. Bei der Strategieformulierung wurden entsprechende Lösungswege diskutiert. Am Ende dieser Phase wurden für jede Lebensphase Zielimpulse und Handlungsempfehlungen für das weitere Vorgehen formuliert. Diese finden Sie auf den entsprechenden Seiten der lebensphasenorientierten Arbeitsgruppen.

Die Strategieformulierung geht fließend in den Schritt "3. Implementation/ Umsetzung" über, in dem verhaltens- und verhältnisbezogene Maßnahmen zur Förderung der seelischen Gesundheit in den jeweiligen Lebensphasen umgesetzt werden. Die Lenkungsgruppe begleitet und steuert die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen, deren Realisierung ebenfalls den Qualitätskriterien guter Gesundheitsförderung folgt, und bettet sie in eine übergreifende Perspektive ein.

Die Umsetzung wird von einer Evaluation (Schritt "4. Bewertung und Evaluation") begleitet, in der nicht nur Ergebnisse, sondern auch Prozesse und Strukturen reflektiert werden. Auf diesem Weg sollen die Qualität der Arbeit in der Landesinitiative gesichert, Methoden und Arbeitsformen überprüft sowie die Grundlage für Öffentlichkeitsarbeit und Ergebnistransfer geschaffen werden.